Historie

Am 10. November 1905 gründeten 26 musikliebende Männer den "Verein der Musikfreunde Quierschied". Es waren die Freunde:

Hager, Rudolf Stenger, Albert Stenger, Richard
Keßler, Wilhelm Keßler, Theodor Stenger, Nikolaus I.
Stenger, Nikolaus II. Hager, Karl Hager, Hermann
Schuff, Karl Kunrath, Josef Woll, Johann
Reinert, Wendel Löw, Nikolaus Keßler, Christian
Claß, Wilhelm Schlicker, Ambrosius Schneider, Peter
Schneider, Nikolaus Stenger, Alois Bergmann, Heinrich
Woll, August Stenger, Johann Wery, Karl
v.d.Bruch, Josef Schommer, Mathias  

 

Als Ziel setzten sich die Musikfreunde die Pflege guter und klassischer Musik. Dies war in den ersten Jahren nur unter Heranziehung fremder Musiker möglich. Die Heranbildung von Musikern, die innerhalb der Ortsgrenze wohnten, war ein weiteres Verdienst der Vereinsleitung. Die spätere Bildung eines Vereinsorchesters lag zuerst in den Händen von Nikolaus Zenner. Im Jahr 1919 übernahm Frank Neumann die Stabführung über ein erweitertes Orchester. Unter seiner großen Musikkenntnis und Orchesterroutine entstand in Quierschied ein Streich- und Symphonieorchester, das weit über die Grenzen der Gemeinde bekannt wurde. Das Leistungsdiagramm stieg ständig. Der Verein trat durchschnittlich dreimal im Jahr mit kulturellen Veranstaltungen an die Öffentlichkeit. Er gestaltete Beethovengedenkfeiern, Mozartabende, Schubert- und Haydnkonzerte. Alle Orchestermitglieder waren Laienspieler.

Nach 33-jähriger Tätigkeit als Dirigent übergab Freund Neumann wegen seines hohen Alters im Jahre 1951 den Dirigentenstab dem seit 1910 im Orchester mitwirkenden Ludwig Schaumlöffel aus Maybach. Der Verein profitierte von der intensiven Jugendarbeit von Franz Neumann, der mit Mühe und Geduld ein Jugendblasorchester mit 28 Musikern ausbildete.

Nach dem zweiten Weltkrieg nahm der Verein 1948 seine Arbeit wieder auf.

Der Musikgeschmack hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Der Verein passte sich dem Wandel an und gründete 1972 auf Mitinitiative des Vorstandsmitgliedes Andreas Blug ein Jugendblasorchester. Die Ausbildung der Jungmusiker übernahmen die Aktiven aus den eigenen Reihen. Bereits zum Jahresende zeigten die einzelnen Register ihr Können im Rahmen eines Weihnachtskonzertes.

Seit dem hat der Verein der Musikfreunde einen nicht unerheblichen Anteil am kulturellen Geschehen der Gemeinde. Auch viele überörtliche Veranstalter haben sich bisher von der Musik des Blasorchesters überzeugen lassen.

Ein unvergesslicher Höhepunkt war im Jahr 1983 der Besuch in der Patengemeinde Trieben anläßlich der 20-jährigen Patenschaft mit der Gemeinde Quierschied und der Einweihung des dortigen Quierschiedhofes. Besondere Konzerte wurden auch im Rahmen der Meisterschaftsfeier der Handwerkskammer des Saarlandes im Jahr 1979 oder bei der Europameisterschaft im Tischtennis 1995 aufgeführt.

Das einstige Jugendblasorchster, das sich mittlerweile Blasorchester im Verein der Musikfreunde nennt, hat sich dem Zeitgeist weiterhin angepasst und verfügt heute über ein großes Repertoire vom Big-Band-Sound über Film- und Musicalmelodien bis hin zu ernster Musik. Es ist weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt, da auch stets versucht wird, im Verlauf der jährlichen Vereinsfahrten an den Zielorten zu musizieren.

Neben den geselligen Veranstaltungen wie Vereinfahrten, Grillfesten, Wandertouren u.v.m. probt das Orchester wöchentlich mittwochs ab 18.30 Uhr in der Grundschule Lasbach. Wer sich für unsere Arbeit interessiert, ist dort jederzeit herzlich willkommen.

Unsere Vorsitzenden

Rudolf Hager 1905 -
Otto Stenger  
Georg Zenner  
Albert Bost 1948 - 1949
Erich Neumann 1949 - 1953
Jakob Nix 1953 - 1958
Emil Salzmann 1958 - 1959
Ludwin Stenger 1959 - 1962
Georg Zenner 1962 - 1966
Günther Schwarz 1966 - 1971
Werner Biesel 1971 - 1989
Benno Gelzleichter 1989 - 2008
Frank Schemmel 2008 -

 

Unsere Dirigenten

Georg Zenner 1905 - 1910
H. Heppes 1910 - 1914
Franz Neumann 1919 - 1951
Ludwig Schaumlöffel 1951 - 1957
Ludwig Gräf 1957 - 1960
Bernhard Scheid 1960 - 1962
Hans Behrend-Emden 1962 - 1971
Gustav Baettge 1971 - 1975
Emil Salzmann 1975 - 1986
Siegfried Viehl 1986 - 1988
Clemens Scheidt 1989 - 1997
Stephan Salzmann 1997 -